Forschung

Unsere Forschung zeigt, wie im Netz Vertrauen aufgebaut werden kann

Grafik zum sog. "unsichtbaren Drittel" der Gesellschaft und Schriftzug "Was Menschen, die von Politik enttäuscht sind oder sich ungehört fühlen, online beschäftigt – Forschung für mehr Vertrauen in digitalen Räumen
Impulspapier „Was geht im Netz? Hinweise zum Vertrauensaufbau mit dem unsichtbaren Drittel" von Das NETTZ und More in Common veröffentlicht  |  © Quelle Grafik: More in Common (2019)

Das NETTZ hat gemeinsam mit More in Common Deutschland erforscht, was das sogenannte unsichtbare Drittel – also Menschen, die oft am Rand gesellschaftlicher Debatten stehen – online beschäftigt. Das heute veröffentlichte Impulspapier fasst die Ergebnisse zusammen, in einem Webinar stellen wir sie euch vor.


Viele Menschen im unsichtbaren Drittel unserer Gesellschaft sind entweder von der Politik enttäuscht, fühlen sich ungehört oder haben wenig Bezug zu unserem Gemeinwesen. Sie beteiligen sich in der Folge weniger an der gesellschaftlichen Aushandlung. In heutigen Zeiten ist das nicht nur eine Herausforderung für den analogen, sondern auch für den digitalen Raum. Mit unserer Forschung wollen wir verstehen, wie gesellschaftliche Akteure online zum Beziehungs- und Vertrauensaufbau zu dieser Zielgruppe beitragen können.

Unsere Forschung umfasst

  • 4 Gespräche in Fokusgruppen zum Online-Verhalten und den Bedürfnissen des unsichtbaren Drittels
  • Quantitative Befragung zu Wünschen für digitale Räume und zivilgesellschaftliche Angebote

Die Ergebnisse haben wir in einem Impulspapier zusammengefasst, das Einblicke in das Online-Verhalten und die Bedürfnisse des unsichtbaren Drittels gibt. Wir haben daraus zentrale Hinweise formuliert, wie gesellschaftliche Akteure diese Menschen, die oft am Rand gesellschaftlicher Debatten stehen, mit ihrer Arbeit erreichen können.

Unsere wichtigsten Erkenntnisse

  • Menschen im unsichtbaren Drittel verstehen und nutzen digitale Räume vor allem als private Räume – und nicht als öffentliche oder gar bürgerschaftliche Bühne
  • Vertrauen entsteht im privaten Online-Kontakt mit Bekannten oder wenn Akteure klar verortet werden können, etwa Komiker*innen oder Wissenschaftler*innen
  • langfristige Vertrauens- und Beziehungsarbeit ist der Schlüssel, nicht kurzfristige Aktivierung

Durch die Fokussierung auf diejenigen, die sich von politischen Entscheidungen und Prozessen übergangen fühlen, möchten wir mit diesem Projekt einen Beitrag dazu leisten, der Vertrauenskrise in die Demokratie entgegenzuwirken. 
 

Mehr erfahren

Impulspapier herunterladen
Das Impulspapier „Was geht im Netz? Hinweise zum digitalen Vertrauensaufbau mit dem unsichtbaren Drittel“ von Das NETTZ und More in Common steht als Download zur verfügung. Jetzt reinlesen!

Zum Webinar am 23. Januar von 10 bis 11 Uhr anmelden
Gemeinsam möchten wir die Ergebnisse im Webinar vertiefen und darüber diskutieren, wie entscheidend es ist, die Bedürfnisse und Perspektiven der Menschen zu verstehen, die zu unseren Zielgruppen gehören.
 

Unsere Expertin zum Thema

Luisa Schmidt (sie/ihr), Wissenschaftliche Referentin bei Das NETTZ

Partner*innen 

→ Website von More in Common oder LinkedIn-Profil 
→ Website von Diplom-Psychologin Dorothee Scholz

Förderung

Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

 

Luisa Schmidt, wissenschaftliche Referentin bei Das NETTZ © Das NETTZ/Joerg Farys
Autor*in

Luisa Schmidt

(sie/ihr) Wissenschaftliche Referentin
 

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