Allgemeines

Was ich als Bundesfreiwillige bei Das NETTZ gelernt habe

Bundesfreiwillige Mieke Blunck vor einer bunten Wand; Text: "Bundesfrewilligendienst bei Das NETTZ? Miekes Erfahrungsbericht"
Bundesfreiwilligendienst bei Das NETTZ? Miekes Erfahrungsbericht  |  © Das NETTZ | Stefanie Loos

Fernsehinterview, VerNETTZsungswand und Artikel schreiben – das sind drei Highlights des Bundesfreiwilligendienstes von Mieke Blunck bei das NETTZ. Seit September 2023 ist sie Teil des Teams und berichtet zum Ende ihrer Zeit bei das NETTZ, wie ein Bundesfreiwilligendienst bei einer NGO abläuft und was sie gelernt hat.


Nach meinem Abitur habe ich mich dazu entschieden, einen Bundesfreiwilligendienst zu machen, weil es mir wichtig war, mich für etwas zu engagieren, hinter dem ich stehe. Hass im Netz begegnet mir auf Social Media fast jeden Tag, in Kommentarspalten oder Beiträgen – deshalb, fand ich die Stelle bei das NETTZ sehr interessant.

Meine Aufgabenbereiche bei Das NETTZ

In meinen ersten Wochen bei das NETTZ durfte ich in verschiedene Arbeitsbereiche reinschnuppern und unterschiedliche Aufgaben übernehmen, um zu sehen, wo mein Interessenbereich liegt und um herauszufinden, wo ich unterstützen möchte. Ich habe im Finanz-Team unterstützt, sowie den Bereich Business-Development, Öffentlichkeitsarbeit und unsere BAG »Gegen Hass im Netz« kennengelernt. 

Danach habe ich in meiner Zeit bei das NETTZ zum Großteil mit dem Öffentlichkeitsarbeits-Team zusammengearbeitet. Ich habe Social-Media -Postings erstellt und Beiträge für unsere Webseite verfasst sowie online eingestellt. Ich war für die Betreuung von unserer Akteur*innendatenbank zuständig, in der wir Initiativen vorstellen, die sich für eine positive Debattenkultur und gegen Hate Speech einsetzen. Die Unterstützung der Veröffentlichungen und Bewerbungen der Policy Briefs und Trendreports unserer Bundesarbeitsgemeinschaft »Gegen Hass im Netz« sowie deren Versendung an Personen und Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft waren weitere Aufgaben. Insgesamt habe ich Aufgaben aus verschiedenen Bereichen übernommen, was meine Arbeit bei Das NETTZ sehr vielseitig und aufregend gestaltet hat.

Weiterentwicklung während des Freiwilligendienstes 

In meiner Zeit bei Das NETTZ habe ich sehr viel Neues gelernt, was mich auch persönlich geprägt hat. Zu Anfang bestand meine Sorge, dass ich Schwierigkeiten haben werde, wenn ich in die Arbeitswelt eintauche;auf einmal muss man viel selbstständiger sein und man ist auf sich selbst angewiesen. Meine Kolleg*innen haben mir dort aber unter die Arme gegriffen, ich habe bei allem immer Unterstützung erhalten und habe mich nie alleine gefühlt. 

Dadurch, dass ich so viele neue Leute kennenlernen und neue Erfahrungen sammeln durfte, hat mich das auch als Mensch geprägt. Nicht nur hinsichtlich der beruflichen Weiterorientierung, sondern auch der persönlichen Entwicklung. Ich habe gelernt, viel aufgeschlossener zu sein und mehr aus mir herauszukommen. Besonders bei unserem jährlichen Community-Event habe ich viele neue und interessante Leute und Organisationen kennengelernt. Dadurch, dass ich für unsere „VerNETTZungswand” zuständig war, kam ich auch gleich mit den Menschen in den Kontakt. 

Meine Highlights 

Einer meiner denkwürdigsten Momente von meinem Freiwilligendienst war ein Beitrag vom rbb, für den ich zu meiner Arbeit bei das NETTZ interviewt wurde. Anlässlich 60 Jahre FSJ hat der rbb eine Reportage gedreht und war auch in unserem Büro zu Besuch. Das war eine aufregende  und komplett neue Erfahrung!

Mein eigener Artikel über den Verein „An allem Schuld” ist auch ein Produkt meiner Zeit bei Das NETTZ, auf das ich stolz bin. Das Portrait war mit eine meiner größten Aufgaben und hat auch Zeit beansprucht, was mirt jedoch viel Spaß bereitet hat und wichtig war, da ich auf das Thema Antisemitismus aufmerksam machen möchte und das Projekt „An allem Schuld” sehr unterstützendswert finde. Ich habe von Recherche bis hin zur Veröffentlichung und Bewerbung auf Social Media eigenständig daran gearbeitet. Lest doch gerne mal rein. 

Um wirklich das Beste aus dem Jahr zu holen, würde ich empfehlen, die eigenen Hürden zu überspringen und bei Chancen, die man bekommt, ja zu sagen. Als ich die rbb-Anfrage bekommen habe, hätte ich beinahe nein gesagt, da ich dachte, ich sei zu introvertiert. Im Endeffekt war dies aber leins meiner Highlights desFreiwilligendienstes. 

Ich habe in der Zeit viel Neues gelernt und mir eine Perspektive geschaffen, in welchem Umfeld ich gerne arbeiten würde und welche Arbeitsbereiche mich interessieren. Ich kann mir gut vorstellen, später in einem zivilgesellschaftlichen Kontext zu arbeiten und freue mich jetzt auf mein Studium der Medienwirtschaft in Stuttgart.

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