COVID-Leugner:innen unterstützen Putins Infokrieg – Deutsche Nazis unterstützen ukrainische Ultranationalisten

2022
Expertise
Empirische Studien
Extremismus
Grundlagen und Begriffseinordnung
Politische Aspekte

Russland-Ukraine-Konflikt: Eine Analyse rechtsextremer Narrative, Desinformationen und verschwörungsideologischer Mobilisierungen - und was wir dagegen tun können

Mit dem Krieg der russischen Regierung unter Wladimir Putin gegen die Ukraine geht eine immense Informationsflut einher. Online ist es bisweilen schwer, die politische Motivation hinter Desinformationen zu erkennen - zumal die rechtsextreme Szene selbst noch ihre Positionen sucht, um den Krieg in ihr Weltbild zu integrieren. Welche Gefahr von den Narrativen ausgeht, die rechtsalternative Szenen gerade online verbreiten, soll dieses Analyse-Papier des Monitoring-Projektes de:hate der Amadeu Antonio Stiftung zeigen - ergänzt um Handlungsempfehlungen aus dem Projekt “debunk – Verschwörungstheoretischem Antisemitimsus entgegentregen”.

Rechtsextreme Akteur:innen in Deutschland deuten die eskalierenden Entwicklungen in der Ukraine zu ihren Gunsten und versuchen, die Kriegsgeschehnisse in ihr verschwörungsideologisches Weltbild einzupflegen. Das Projekt de:hate der Amadeu Antonio Stiftung hat derzeit gängige Narrative der unterschiedlichen Rechtsaußen-Szenen in Deutschland gesammelt. Deutlich sticht eine Geschlossenheit der Szene(n) im Hinblick auf den rassistischen Diskurs über Geflüchtete hervor, wohingegen die Positionierung aufseiten Putins oder der Ukraine eine Spaltung hervorzurufen scheint. Die Verschwörungsideolog:innen etwa aus der “Querdenken-Szene” nutzen seit jeher Kreml-treue Medien. Auch jetzt verbreiten sie Putins Desinformationen und unterstützen so seinen Informationskrieg. Die Neonazi-Szene sieht dagegen die einmalige Chance, den Mythos nationalsozialistischer Befreiungskämpfe durch die Unterstützung der Kämpfe auf Seiten der Ukraine aufleben zu lassen.

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