Zwar hat die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland abgenommen, insgesamt aber bleiben rassistische und rechtsextreme Einstellungen auf einem beunruhigend hohen Niveau. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler*innen der Universität Leipzig in der 10. „Leipziger Autoritarismus-Studie”. Demnach stimmte etwa ein Viertel der Befragten der Aussage „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet” zu. Die Studie untersucht in diesem Jahr auch die Zustimmung zu Corona-Verschwörungsmythen. Ein Drittel der Befragten geht davon aus, dass die Corona-Krise „so groß geredet wurde, damit einige wenige von ihr profitieren können.” Die Leipziger Autoritarismus-Studie erscheint seit 2002 im Zwei-Jahres-Rhythmus und wird von den Rechtsextremismusforschern Elmar Brähler und Oliver Decker herausgegeben.