NETTZ.Gespräche #2: Ein holistischer Blick auf Desinformation

Desinformation ist ein weit verbreitetes, komplexes und gefährliches Phänomen unserer Zeit. Dabei ist Desinformation nichts Neues, jedoch wird sie im digitalen Raum dank technologischer Strukturen und Innovationen allgegenwärtiger.

Um Desinformation entgegenwirken zu können, muss man sie besser verstehen und ganzheitlich betrachten. In Form einer interaktiven Karte beschrieben wir den Herstellungs- und Verbreitungsprozess von Desinformation in Form einer Wertschöpfungskette. Denn für einige Akteur*innen entsteht durch Desinformation Wert: sie gewinnen an Einfluss, Macht, Status, Geld. Zudem setzen wir die Wertschöpfungskette in den Kontext gesellschaftlicher Entwicklungslinien – und zwar anhand exemplarischer Makro- und Meso-Trends.

In der digitalen Veranstaltung haben wir unser Modell von Desinformation präsentiert, die Entstehungsweise beleuchten und gemeinsam diskutiert, wie unsere Arbeit dabei unterstützen kann, die komplexen gesellschaftlichen Problemlagen, die Desinformation zutage fördert, bearbeitbar zu machen. Eingeladen waren Expert*innen aus dem Themenbereich Desinformation und Anti-Hate-Speech, sowie Vertreter*innen der Förderlandschaft.

Auf dem Programm der Veranstaltung standen:

• Einführung ins Thema und Projekt von Katja Jäger, betterplace lab
• Impuls zur Entstehung und Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette von Stefan Sippell
• Gespräch mit Joana Breidenbach: Wie lässt sich ganzheitlich auf Desinformation blicken?

Hier findet ihr die Veranstaltung in voller Länge zum Nachschauen:

Zum Format:

Früher bekannt als unsere monatlichen digitalen Stammtische, sind die NETTZ.Gespräche unser neues regelmäßiges Format. Hier kommen Expert*innen, Forscher*innen und die aktive Zivilgesellschaft zusammen, um unterschiedliche Themen im Kontext von Hass im Netz gemeinsam zu diskutieren. Mit diesem interaktiven Format möchten wir euch in der effektiven Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen im Themenfeld Hass im Netz unterstützen, um einen aktiven Wissensaustausch über Sektorengrenzen hinweg zu ermöglichen.